Sand zwischen den Zehen, krächzende Möwen, ein wunderschöner Sonnenuntergang: am liebsten würde man so eine Szenerie in eine Flasche packen und mit nach Hause nehmen. Die beste Alternative dazu ist, alles auf einem Foto festzuhalten. Wie dir das am besten gelingt, erfährst du hier.
Du sollst baden gehen, nicht die Kamera
Safety first – auch für dein Handy oder deine Kamera. Die Umhängegurte für Kameras sind zwar längst out und meistens das Aushängeschild für Touristen, sie verhindern aber, dass deine Kamera in einem unachtsamen Moment baden geht. Vor allem, wenn du im Wasser oder nahe einer Klippe stehst, ist diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sehr empfehlenswert.
Mittlerweile gibt es diese Gurte übrigens auch für Handys, die du einfach nur befestigst und es nun praktisch am Körper tragen kannst.
Schutz vor der Witterung
Vor allem Meerwasser und Sand können an deiner Kamera erheblichen Schaden und Kratzer hinterlassen. Gerade bei Nahaufnahmen solltest du darauf achten, spritzwasser- und
staubgeschütztes Equipment zu verwenden, um deine Kamera zu schützen. Halte außerdem immer ein Mikrofasertuch griffbereit, sollte etwas vom Wasser auf die Linse spritzen.
Tipp für Objektivwechsel: Bei Wind und Wetter am Strand eine echte Herausforderung, damit kein Sand ins Gehäuse gerät. Deswegen: immer nur mit dem Rücken zum Wind das Objektiv wechseln, so bist du auf der sicheren Seite!
Das perfekte Licht
Wenn du Zeit hast, dann beobachte mal einen ganzen Tag die verschiedenen Lichtstimmungen, die mit nur ein paar Stunden Unterschied am Strand herrschen. Morgenrot sieht komplett anders aus als Abendrot, die blaue Stunde lässt die Farbe des Sandes anders wirken und die ersten Sonnenstrahlen holen ganz andere Blautöne aus dem Wasser hervor. Versuche, so viele verschiedene Lichtstimmungen wie möglich einzufangen. Vermeide Fotos zwischen 11 und 15 Uhr – hier ist das Licht meistens am grellsten und sehr hart. Warte lieber auf Sonnen Auf- oder Untergang. Dies ist die beste Zeit – die sogenannte ‚goldene Stunde‘ – um beeindruckende Gegenlichtaufnahmen zu machen.
Übrigens: Lass dich auch von Wolken nicht beirren! Meistens helfen sie vor allem bei Portraits, den Hintergrund interessanter zu gestalten und machen allgemein das Licht weicher.
Der goldene Schnitt
Meeres- und Strandfotos leben oft vom Hintergrund. Meistens ist dies die sehr hervorstechende Linie des Horizonts. Um etwas mehr Spannung in dein Bild zu bekommen, positioniere diese Line nicht genau in der Bildmitte, sondern eher im unteren oder oberen Drittel. So wirkt das Bild um einiges dynamischer.
Achte übrigens auch darauf, dass das Meer nicht ‚ausläuft‘ – sprich, dass die horizontale Linie auch wirklich horizontal und nicht windschief ist. Aber im Eifer kann das schnell passieren – als Hilfestellung kannst du dir entweder in deinen Kameraeinstellungen den Raster einblenden lassen, oder einfach das Bild später nachbearbeiten und begradigen.
Auf Details achten
Oft verliert man sich – zurecht – in der Schönheit der rauschenden Wellen, dabei gibt es so viel mehr zu entdecken. Teil des Fotografierens ist es, genau deine Umgebung zu beobachten und alles unter die Lupe zu nehmen, nach Details zu suchen. Oft entdeckt man erst nach mehreren Runden über den Strand oder das Gelände, wo das Gegenlicht am schönsten ist, wo man die Brandung am besten einfangen kann, wo vielleicht Muscheln oder Steine im Sand liegen. Halte deine Augen offen und beobachte genau.
Übrigens: Es muss nicht immer Sonne, Strand und Meer sein, wenn du schöne Fotos am Wasser haben möchtest. Viele deutsche Städte bieten die Möglichkeit, tolle Fotos am Wasser zu machen. Du kannst zum Beispiel einen Fotograf in Hamburg beauftragen, der mit dir großartige Bilder an der Elbe schießt.
Gadgets nutzen
Zwar kommst du mit deinem Smartphone oder deiner Kamera schon sehr weit, was Urlaubsfotos angehst – willst du deine Bilder aber auf das nächste Level bringen, kannst du dir überlegen, in eine Unterwasserkamera oder GoPro zu investieren, oder in ein Aufsteckobjektiv für dein Handy. So holst du wirklich alles aus deinen Urlaubserlebnissen heraus – und kannst zuhause wortwörtlich nochmal in deine Erinnerungen eintauchen.