In Deutschland sollte sich so ziemlich jeder über schnelles Internet im eigenen Heim freuen können. Der Ausbau von 5G ist weit fortgeschritten. Ende 2023 waren bereits 90 % des Bundesgebiets abgedeckt. Was aber tun, wenn man einen guten Internet-Plan hat, dieser aber nicht wirklich am Smartphone oder Laptop ankommt? In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie Sie das Beste aus Ihrer Internetgeschwindigkeit herausholen können.
1. Überprüfung der Internetgeschwindigkeit
Bevor Sie sich bemühen, Ihre Internetgeschwindigkeit zu verbessern, sollten Sie sich zunächst ein Bild von der aktuellen Situation machen:
- Welchen Internet-Plan haben Sie abgeschlossen?
- Welche Geschwindigkeit wurde Ihnen versprochen?
- Testen Sie mithilfe von kostenfreien Online-Tools, welche Geschwindigkeit Sie tatsächlich erhalten.
Wiederholen Sie den Test zu verschiedenen Tageszeiten. Es kann gut sein, dass die Verbindung zu Stoßzeiten wie am Abend langsamer ist. Geringe Abweichungen sind durchaus normal, doch bei zu großen Unterschieden können Sie die nachfolgenden Tipps beherzigen.
2. Firmware des Routers aktualisieren
Denken Sie daran, die Firmware Ihres Routers regelmäßig zu aktualisieren. Nur wenn diese auf dem neuesten Stand ist, kann der Router volle Leistung erbringen. Zudem ist die Aktualisierung für eine optimierte Sicherheit von wesentlicher Bedeutung.
Sicherheitsmaßnahmen sollten in der heutigen Zeit nicht vernachlässigt werden, schließlich sind Cyberangriffe eine ernstzunehmende Bedrohung. Besonders zuverlässigen Schutz bietet eine VPN fritzbox. Dabei wird nicht nur der Datenverkehr verschlüsselt, auch die IP-Adresse wird verborgen, was für eine höhere Privatsphäre im Netz sorgt.
3. Optimale Positionierung des Routers
Wenn Sie Ihren Router in einem geschlossenen Schrank oder hinter Möbeln platzieren, kann dies die Signalstärke deutlich beeinträchtigen. Auch bei besonders dicken Wänden kann das WLAN-Signal geschwächt werden.
Eine optimale Position Ihres Routers ist daher ein wesentlicher Faktor für schnelles Internet. Suchen Sie einen zentralen Ort im Haus aus, der möglichst nah an den Geräten liegt, mit denen Sie häufig ins Internet gehen. Zudem sollte bei der Positionierung Folgendes beachtet werden:
- Keine elektronischen Gegenstände wie Mikrowellen oder Bluetooth-Geräte in der Nähe platzieren.
- Metallgegenstände können einen Einfluss auf das Signal haben.
- Spiegel und Fenster können das Signal reflektieren, weshalb der Router hier ebenfalls einen gewissen Abstand aufweisen sollte.
4. Anzahl der verbundenen Geräte begrenzen
Insbesondere in großen Haushalten kann es schnell vorkommen, dass fünf oder mehr Geräte mit dem Router verbunden sind – teilweise auch wenn diese gar nicht wirklich gebraucht werden. Das kann die Bandbreite Ihres Internets belasten und zu einer geringeren Internetgeschwindigkeit führen.
Es ist daher empfehlenswert, immer nur die Geräte mit dem Router zu verbinden, die auch genutzt werden.
5. Ethernet-Kabel statt WLAN
Keine Frage, WLAN ist praktisch, allerdings hat es den Nachteil, dass die Geschwindigkeit etwas langsamer sein kann, als wenn eine Verbindung via Ethernet-Kabel besteht. Wenn Sie zu Hause die bestmögliche Geschwindigkeit erreichen möchten, weil Sie beispielsweise leistungsstarke Spiele genießen wollen oder große Dateien herunterladen möchten, dann sollten Sie in Erwägung ziehen, das entsprechende Gerät zusätzlich mit dem Kabel zum Router zu verbinden.
Fazit
Haben Sie einen guten Internet-Plan, der aber nicht verspricht, was er hält, dann können Sie von den von uns aufgezeigten Tipps Gebrauch machen. Manchmal sind nur ein paar kleine Handgriffe nötig und die Frustration wegen langsamer Ladezeiten ist wie weggeblasen.
Sollten Sie alle Tipps angewendet haben und trotzdem deutlich Unterschiede zu Ihrem Abo feststellen, ist es ratsam, Ihren Internetanbieter zu kontaktieren.